Pfarrei Klingenzell

Einzugsgebiet

Schloss Liebenfels
Haldenstrasse in Mammern,
Weiler: Bühlhof, Klösterli, Störenberg, Weierhof, Weiherholz, Immelhausen, Eggmüli, Ammenhausen, Maienberg, Reuterhaus, Klingenzell, Schloss Freudenfels

Quelle: Google Maps

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Pfarrkirche Schmerzensmutter Maria

Die Gründungslegende weiss folgendes zu berichten: Freiherr Walter jagte eines Tages im Gehölz oberhalb von Mammern, als er von einem wilden Eber angegriffen wurde. In höchster Not rief er: "Maria hilf!" und gelobte der Gottesmutter im Fall seiner Errettung an dieser Stelle eine Kapelle zu errichten, was dann auch geschah. Es bestand eine kleine Mönchsgemeinschaft mit Propst Johann Nüsperli als Vorsteher. Zur Reformationszeit drohte Klingenzell der Untergang. Das Mutterkloster Klingenzells, St. Georgen zu Stein, wurde dem Regiment Zürichs unterstellt, das jedoch Nüsperli um 1540 den Besitz Klingenzells auf Lebzeiten zusicherte. Nüsperli wurde kurze Zeit später Abt von St. Georgen und erreichte so den absoluten Besitzanspruch Klingenzells. Um 1581 wurde Klingenzell zusammen mit St. Georgen der Konstanzer Abtei Petershausen einverleibt. Fortan bildete die Propstei Klingenzell einen selbstständigen Seelsorgebezirk von Petershausen. Die landschaftlichen Schönheiten zogen viele geistliche Würdenträger an, die ihren Ruhestand geniessen wollten. Im 17. Jahrhundert kam die Propstei in den Genuss vieler Gaben und Vermächtnisse. Die Petershauser Mönche förderten die Wallfahrt mit Erfolg. Bei Säkularisation wurden die Petershauser Besitzungen in Klingen durch einen Staatsvertrag von 1821 gegen eine Abfindung dem Kanton Thurgau zugesprochen. Damals wurde Klingenzell eine eigenständige Pfarrei. Das Recht, den Geistlichen zu wählen, stand seit 1821 dem Kanton zu. 1843 fiel es an die Kirchgemeinde.